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Minister Radosław Sikorski trifft in Berlin Bundesaußenministerin Annalena Baerbock

30.01.2024

Am 30. Januar 2024 fand der Antrittsbesuch von Minister Radosław Sikorski in Berlin statt, während dessen er Bundesaußenministerin Annalena Baerbock traf.

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Der polnische Chefdiplomat und die deutsche Chefdiplomatin besprachen in erster Linie die aktuelle Lage der bilateralen Beziehungen, darunter die geplante Wiederaufnahme von in letzter Zeit ausgesetzten Formen der Zusammenarbeit wie etwa Regierungskonsultationen.

Minister Sikorski betonte, dass das europäische, demokratische Deutschland ein Verbündeter Polens ist. Sein Berliner Besuch sei hoffentlich ein wichtiger Schritt zur Normalisierung der partnerschaftlichen deutsch-polnischen Beziehungen. Die zwischen unseren Staaten bestehenden Differenzen müsse man, so der Minister, konstruktiv angehen und insbesondere auf jegliche konfrontative Rhetorik verzichten.

Der polnische Außenminister machte gegenüber der Bundesaußenministerin deutlich, dass aus polnischer Sicht im Verhältnis zu Deutschland geschichtliche Fragen stets eine wichtige Rolle spielen werden. In diesem Zusammenhang wurde das Projekt „Deutsch-Polnisches Haus“ angesprochen (früher: „Ort der Erinnerung und Begegnung mit Polen“), das in Berlin errichtet werden soll, um an polnische Kriegsopfer und –verluste zu erinnern.

Die beiden Chefdiplomaten richteten ihren Blick auf die Perspektiven einer intensiveren, in den letzten Jahren weniger gepflegten Zusammenarbeit zwischen den Außenministerien Polens, Frankreichs und der Bundesrepublik im Rahmen des Weimarer Dreiecks. Der Einschätzung von Minister Sikorski zufolge habe der Ukraine-Krieg gezeigt, dass die trilaterale Kooperation nicht allein den beteiligten Ländern nutze, sondern auch als Quelle guter Ideen für die Zukunft der Europäischen Union anzusehen sei.

Von großer Bedeutung waren für die Gesprächspartner ebenfalls die Unterstützung der kämpfenden Ukraine und ihr Aufbau nach dem Krieg sowie der ukrainische Unterstützungsfonds im Rahmen der Europäischen Friedensfazilität (EPF).    

Angesprochen wurden darüber hinaus weitere Themen der europäischen und internationalen Agenda, u.a. Reform und Erweiterung der EU (darunter Beitritt der Ukraine), Spannungen im Nahen Osten und transatlantische Beziehungen angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA.

Am Rande des Berliner Besuches von Minister Sikorski wurde eine Pressekonferenz organisiert. Der Minister besichtigte außerdem die Baustelle der neuen polnischen Botschaft in der Bundesrepublik und traf sich mit dem Chef des Bundeskanzleramtes Wolfgang Schmidt.   

   

Quelle und Fotos: Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen

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