Die IPN-Ausstellung „Tod für die Menschlichkeit. Die Familie Ulma“ in der St.-Johannes-Basilika in Berlin
09.09.2023
Die Eröffnung der Ausstellung, an welcher der Botschafter der Republik Polen in Deutschland, Dariusz Pawłoś, und die Direktorin des Polnischen Instituts in Berlin, Marzena Kępowicz, teilnahmen, fand am 9. September 2023 im Sitz der Polnischen Katholischen Mission in Berlin - der St.-Johannes-Basilika - statt.
Während des Gottesdienstes sagte Priester Przemysław Kawecki:
„Nach der Hinrichtung wurde im Haus der Ulmas ein Neues Testament gefunden. Es war benutzt worden, es gibt persönliche Notizen und Anmerkungen, und was am erstaunlichsten ist - das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ist rot unterstrichen. Daneben wurde geschrieben: JA! Das bedeutet, dass die christlichen Ehegatten, die beschlossen, jüdische Familien zu verstecken, ein starkes Argument brauchten. Denn sie wussten, dass die Hilfe für Juden nach den damaligen Gesetzen der Besatzungsmacht mit dem Tod der ganzen Familie bestraft wurde."
Am 10. September 2023 fand die Seligsprechungsmesse für Józef und Wiktoria Ulma und ihre sieben Kinder in Markowa in den Karpaten statt. Der Gottesdienst wurde vom Gesandten des Papstes, dem Präfekten des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Kardinal Marcello Semeraro, geleitet. An der Eucharistiefeier nahmen auch Staatspräsident Andrzej Duda mit seiner Frau Agata Kornhauser-Duda und Vertreter:innen der polnischen Staatsbehörden teil.
Informationen zur Ausstellung: https://ipn.gov.pl/pl/aktualnosci/190204,Otwarcie-wystawy-Smierc-za-czlowieczenstwo-Rodzina-Ulmow-w-Markowej.html