Informationskampagne zum Thema Entschädigung für Schäden, die durch die deutsche Aggression und Besatzung in den Jahren 1939-1945 verursacht wurden.
16.03.2023
Am 16.03.2023 fand im Sitz der polnischen Botschaft in Berlin ein Treffen unter Beteiligung von Botschaftern der in Berlin vertretenen und bei Polen akkreditierten Vertretungen statt - "Entschädigungsforderungen an Deutschland. Polnische Aktivitäten in Bezug auf die Kriegsschäden, die durch den deutschen Überfall und die Besetzung Polens in den Jahren 1939-1945 entstanden sind".
Das Seminar war ein Teil der internationalen Informationskampagne, mit der die Regierung der Republik Polen die Aufmerksamkeit auf das wichtige Thema der Verluste lenken möchte, die die von Deutschland überfallenen und besetzten Länder in der Zeit von 1939 bis 1945, erlitten haben.
Das Seminar stellte die Entstehungsgeschichte des Problems der unbezahlten Reparationen des deutschen Staates an Polen dar, schilderte die politischen Implikationen dieses Phänomens und präsentierte das Ausmaß der durch die deutsche Besatzung verursachten Zerstörung Polens während des Zweiten Weltkriegs. Die Entstehung und die Methodik der Berechnung von Verlusten und Reparationen wurden erläutert, ebenso wie die politische Bedeutung des Berichts.
Die Ansprachen und Präsentationen wurden gehalten von Dr. Jacek Rosa, Leiter der Abteilung für Reparationen, Europapolitik, Außenministerium, Warschau, und Dr. Paweł Pońsko, Wirtschaftswissenschaftler an der Warschauer Handelsfachhochschule (SGH), Mitarbeiter des Jan-Karski-Instituts für Kriegsverluste in Warschau, Mitverfasser des "Berichts über die Verluste Polens infolge der deutschen Aggression und Besatzung während des Zweiten Weltkriegs, 1939-1945".