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Nationaler Gedenktag an Polen, die unter der deutschen Besatzung Juden retteten

21.03.2024

Am 21. März 2024 veranstaltete die Botschaft der Republik Polen in Berlin in Zusammenarbeit mit der jüdischen Gemeinde in der Pestalozzistraße und dem Berliner Polnischen Institut ein feierliches Konzert, um die Geretteten, die Retterinnen und Retter sowie alle Opfer des Holocaust zu ehren.

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Der Gedenktag an polnische Bürgerinnen und Bürger, die während der deutschen Besatzung Jüdinnen und Juden retteten, ist in Polen ein Nationalfeiertag, an dem all jene geehrt werden, die ihr Leben einsetzten, um während der deutschen Besatzungszeit ihren jüdischen Mitmenschen zu helfen.

 

Wir gedenken an diesem Tag aller Polinnen und Polen, die sich an organisierten Rettungsaktionen beteiligten, nicht zuletzt der polnischen Diplomaten aus der sog. Ładoś-Gruppe, die Pässe fälschten und damit Jüdinnen und Juden ein neues, sicheres Leben ermöglichten.

Infolge einer Denunziation ermordeten die Deutschen am 24. März vor 80 Jahren die kinderreiche Familie Ulma aus Markowa in der Region Rzeszów und die von ihr versteckten jüdischen Familien.

 

Wir trafen uns dieses Jahr in der Synagoge in der Pestalozzistraße, um jener tragischen Ereignisse zu gedenken sowie um die Geretteten, die Retterinnen, die Retter und alle Opfer des Holocaust zu ehren.

 

Dank dem Entgegenkommen der Rosa-Luxemburg-Stiftung und des Vereins Kinder des Holocaust konnten wir an dem besonderen Abend in der Synagoge die Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“ zeigen. Sie thematisiert Schicksale von Kindern, die dank dem Vertrauen ihrer jüdischen Eltern von polnischen Müttern und Vätern gerettet wurden.

Der Offenheit der Berliner jüdischen Gemeinde haben wir es zu verdanken, dass Kantor Isidoro Abramowicz die Leitung des Konzerts übernahm. Der Dank für die einzigartige Gestaltung des Abends gilt dem großartigen Kinderchor der jüdischen Gemeinde.

 

Bilder (2)

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