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Vorführung des Films „Paraguayische Reisepässe“ in Bern

11.02.2020

Am 11. Februar 2020 hat die Botschaft der Republik Polen in Bern gemeinsam mit der Stiftung Gamaraal im Berner Yehudi Menuhin Forum den vom Institut für Nationales Gedenken produzierten Film „Paraguayische Reisepässe“ des Regisseurs Robert Kaczmarek gezeigt. Gäste der Veranstaltung waren Angehörige des Diplomatischen Corps, der Regierung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Polonia und auch Vertreter der jüdischen Diaspora in der Schweiz.

berneńska premiera "Paszportów Paragwaju"

Der Filmvorführung gingen eine Rede Anita Winters, der Vorsitzenden der Stiftung Gamaraal, die in der Schweiz lebende Holocaustüberlebende betreut, sowie eine Diskussion voraus, an der sich der Botschafter der Republik Polen, Jakub Kumoch, der Honorarkonsul der Republik Polen in Zürich, Markus Blechner, sowie auch Uri Strauss, der einen von einem Mitglied der Ładoś-Gruppe, nämlich dem Konsul Konstanty Rokicki, ausgestellten paraguayischen Reisepass besessen hat, beteiligten. Einen zusätzlichen Akzent bildete die vom Europäischen Netzwerk Gedächtnis und Solidarität vorbereitete Ausstellung „Between Life and Death“, die die Geschichte der Rettung von Juden in verschiedenen Staaten des besetzten Europas verdeutlicht.

 

Ein Teil dieser Ausstellung war ebenfalls den Mitgliedern der Ładoś-Gruppe gewidmet, die nach neuesten Kenntnissen während des Zweiten Weltkriegs Reisedokumente für rund 8000 bis 10000 vom Holocaust bedrohte Juden ausgestellt haben, die Staatsangehörige Polens, aber auch der Niederlande, Deutschlands, Österreichs und fast eines Dutzends anderer Staaten gewesen sind. Bislang ist es den Autoren der Ende 2019 herausgegebenen „Ładoś-Liste“ gelungen, über 3200 Personen zu identifizieren. Unter ihnen konnten 800 Menschen zu den Geretteten gezählt werden, aber angesichts der bruchstückhaften Daten, die gegenwärtig vorliegen, könnte diese Zahl um ein Vielfaches höher sein.

Bilder (3)

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